Gefälledämmung

Durch keilförmig geschnittene Dämmplatten entsteht eine Gefälledämmung mit gezielter Wasserführung zu den Entwässerungselementen (Gullys, Rinnen). Damit wird sichergestellt, dass die Dachabdichtung mit einer Mindestneigung ausgeführt werden kann, was eine zentrale Forderung der DIN 18531 und der Fachregeln des Deutschen Dachdeckerhandwerks (Flachdachrichtlinie) ist.

Die Planung erfolgt mit einem CAD-gestütztem EDV-Programm. Marktführer in Deutschland ist das Programm MF Dämmplan von Markus Friedrich Datentechnik. Aufgrund der Integration in den MF DachDesigner (MF Dämmplan Plugin) ist es in den Datenaustausch aller an der Dachplanung beteiligter Planer, Baustoffhersteller und Verarbeiter eingebunden.

Die Herstellung der Gefälledämmung erfolgt meist für jedes Dach individuell bei einem Dämmstoffkonfektionär. Allerdings können individuelle Gefälledächer auch mit standardisierten Gefälledämmplatten zusammengestellt werden. Auch in diesem Fall kann eine individuell geplante Gefälledämmung die Verlegung vereinfachen. Sie ist dabei jedoch nicht zwingend erforderlich.

Die U-Wert-Berechnung für Gefälledämmung erfolgt entsprechend DIN EN ISO 6946 Anhang C. Da hierbei ein gesonderter U-Wert für Gefälle-, Kehl- und Gratplatten zu berechnen ist und diese nicht linear summierbar sind, kann die U-Wert-Berechnung für eine individuell geplante Gefälledämmung nur mit der Gefälle-Software selbst erfolgen.

Das Programm MF Bauphysik übernimmt als MF MF DachDesigner-Plugin die Gefälledämmung und berechnet den U-Wert entsprechend der DIN EN ISO 6946.